Dienstag, 22. Oktober 2013

Selbstgeschaffene Nachfrage

Am Freitag 18.10.13 durften wir in unserer Vorlesung Markus Maurer alias Kusito empfangen. Der sympathische Berner arbeitet bei der Migros im Bereich Social Media sowie auch als Berater für Social Media Strategien, wie etwa für das Berner Hausberg Openair Gurtenfestival.

Ein grosses Thema war das Crowdsourcing, welches die Migros vor allem durch das Portal Migipedia betreibt. Was Crowdsourcing genau ist hat mein Kommilitone Oliver Schüttel in seinem Blogbeitrag: "Crowdsourcing" sehr gut beschrieben.

Mit dem Portal von Migipedia schafft es die Migros von Zeit zu Zeit eine "künstliche" Nachfrage zu generieren. Durch Produktvorschläge können User abstimmen, welche Waren zukünftig in der Migros zu kaufen sein sollen. Dies geschieht auf der einen Seite durch die Crowdsourcing-Community auf der anderen Seite generieren die "ausgefallenen" Ideen immer wieder auch Medienberichte. Schön zu sehen ist dies am Beispiel der Döner Büx. Diese wurde von der Migipedia-Community als neuer Nachbar der Dosenravioli gewählt. Sofort hat 20 Minuten einen Artikel verfasst und somit die Nachfrage weiter künstlich angeheizt.

Somit schaffen die vielen Bewertungen, Kommentare und Inputs der User schlussendlich eine eigene Nachfrage, welche Migros mit dem entsprechenden Produkten gleich selbst befriedigen kann.

Den gezeigten Werbefilm, welcher das Migipedia bekannt machen soll möchte ich euch nicht vorenthalten. Das Konzept und die Umsetzung finde ich schlicht genial.

Montag, 21. Oktober 2013

Es war einmal....

Seit den Gebrüdern Grimm beginnen gute Geschichten mit der Formel "Es war einmal ..."

 In der modernen Zeiten braucht es aber schon ein wenig mehr, um die Geschichte des eigenen Unternehmen erfolgreich zu vermarkten. Dabei darf der Kunde natürlich auch nicht zu naiv sein. So kennen viele die Story von Steve Jobs. Er hat wagemutig die Universität abgebrochen und sich selbständig gemacht. Und die ganze Welt spricht nun darüber wie das ganze in seiner Garage angefangen hat zusammen mit seinem guten Freund Steve Wozniak. Ob dies genau so von statten gegangen ist oder nicht weis niemand. Da die Story jedoch so viel Anklang erhält bei den Apple-Jünger kam im Sommer 2013 sogar eine Hollywood-Produktion heraus.


 
Es müssen aber nicht immer nur die grossen Unternehmen sein, welche uns eine gute Story verkaufen. So kommt für mich eine der interessantesten Firmen-Storys aus Bern. Ich spreche hierbei von Thomas Binggeli und seiner Firma Thömus Veloshop. Schon auf seiner Webseite zeigt sich schnell, wie eine Geschichte auf höchst sympatische Art erzählt wird. So hat es mich daher auch nicht überrascht, dass Professor Bruno Bucher die Firma als positives Beispiel in seinem iBook Digital Marketing erwähnt. Es kommt daher also nicht von ungefähr, dass die Firma enorm schnell bekannt wurde. Sicherlich auch durch dieMund-zu-Mund Propaganda, welche die Firmengeschichte schnell verbreitete und die Leute animierte für ein Velo zum Teil aus der ganzen Schweiz nach Oberried anreisen liesen.

Damit eine gute Geschichte in den Köpfen der Leute hängen bleibt braucht es verschiedenen Elemente. Bruno Bucher erklärt es in seinem iBook sechs verschiedenen Rollen:



  • Held
  • Ziel
  • Wohltäter
  • Gegenspieler
  • Anspruchsberechtigte
  • Support (intern + extern)
Damit man sich das etwas besser vorstellen kann habe ich versucht diese sechs Elemente am Beispiel der Firma Migros darzustellen.

Sechs Elemente anhand der Migros Genossenschaft
  • Held = Gottlieb Duttweiler

  • Ziel = "In der Tradition von Gottlieb Duttweiler verpflichten wir uns dabei zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis für unsere Kundschaft" Dieses Ziel wird noch Heute von der Migros genannt.
  • Wohltäter = Die Marke Migros ist bei jung und alt gleichermassen bekannt und steht für Qualität und Vielseitigkeit.
  • Gegenspieler = Ganz klar der grösste Konkurrent ist Coop. Zwischen der Migros und Coop gibt es auch immer wieder öffentliche Duelle beispielsweise über die Werbung wird der Gegenspieler teilweise direkt angegangen.
  • Anspruchsberechtigte = Die ganze Schweizer Bevölkerung, welche die Produkte in der Migros kaufen.
  • Support = Dank Genossenschaftlicher Verankerung profitiert die Migros von diversen Rahmenbedingungen.
Quellen:
  • Bucher, B., 2013. Digital Marketing. Analyse, Strategie, Realisation. Edition Didot: Biel.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Digitale Revolution im Bildungssystem


Letzte Woche strahlte das Schweizer Fernsehen in der Sendung Rundschau einen Bericht aus, welcher zeigt wie in Zukunft elektronische Geräte für die Bildung eingesetzt werden können und auch sollen. Im Prinzip bedeutet das, dass Apple, Samsung und Co Einzug in Kindergarten und Klassenzimmer erhalten. Für die Soft- und Hardware Hersteller ist dies natürlich eine riesen Absatz Chance.


Auch sehr interessant sind natürlich die Möglichkeiten, welche sich für moderne Marketeer ergeben.

Den interessanten Beitrag und die Diskussion mit Beat Zemp (Zentralpräsident Lehrerverband LCH) könnte ihr im SRF-Player anschauen:

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Menschen in ein Dialog verwickeln

Die TV-Werbung ist TOD!

Obschon die TV-Geräte immer grösser und schärfer werden, werden den darin gezeigten Werbeclips immer weniger Aufmerksam zugewendet.

Bestes Beispiel ist der Autor dieses Blogs. Gemütliche Film-Abende ohne Ablenkung gibt es selten bis nie mehr. Fast immer ist bei mir parallel zum Fernsehen schauen ein Tablet-PC oder Smartphone im Einsatz. Das Geschehen im TV ist somit vielfach nur ein Nebengeräusch. Nicht selten kommt es vor, dass ich am Schluss eines Filmes verwirrt bin, weil ich eine entscheidende Szene verpasst habe.

So geht es heutzutage den meisten, welche ihren Abend gemütlich vor dem Fernsehgerät verbringen. Das bedeutet aber nicht nur, dass die Filme weniger intensiv verfolgt werden, sondern auch die Unterbrechungen werden nicht aktiv wahrgenommen. Darum behaupte ich, dass die Werbung im TV keine grosse Zukunft hat.

Im Gegenteil wer Heute ein Produkt erfolgreich vermarkten will muss sich beim Kunden zum Gesprächsthema machen. Es geht darum bei den Käufern eine Obsession zu entfachen. Die Menschen sollen zu Fans gemacht werden. Natürlich steckt dahinter der Gedanke, dass ein bestehender Kunde billiger ist als ein Neukunde. Deshalb wird vielfach von "Retention-Marketing" gesprochen. Dies bedeutet schlussendlich die bestehende Kundenbeziehung zu intensivieren.

Sobald die Abnehmer aktiv über ein Produkt sprechen wird es sich garantiert durchsetzen.

Aufgefallen ist mir dies besonders in diesem Sommer bei meinem Studienaufenthalt in China. Dort ist die Leidenschaft für Apple Produkte noch grösser als es in der Schweiz zu beobachten. So erstaunt es nicht, dass man in der Metro von Shanghai Leute sieht, welche gleichzeitig auf einem iPhone und iPad spielen. Zusätzlich sieht man sehr viele welche den angebissenen Apfel sogar als Mode-Accessoir auf dem T-Shirt, Tasche, Gegenständen oder auf Körperteilen tragen.

 
 
Das macht uns klar, dass es neue Wege braucht um Produkte erfolgreich zu bewerben und damit die Kunden zu erreichen. Ein Produkt, welches niemand kennt, wird auch niemand kaufen!

Einführung in das Minor Modul Digital Marketing

Liebe Leserinnen und Leser

Dieser Blog wird im Rahmen der Berner Fachhochschule als Teil des Minor Marketing verfasst. Mein Ziel ist es wöchentlich die gewonnen Erkenntnisse, eigene Recherchen oder Links auf lesenswerte Blogs von Kommilitoninnen und Kommilitonen abzubilden.

Auch wenn ich gerne durch die ganze Welt ziehe, ist mir die Welt der Blogger bis Heute verborgen geblieben. Trotzdem hoffe ich, schnellstmöglich herauszufinden, was bei meinen Lesern Anklang findet und so meine Fähigkeiten im Verfassen von Blogs zu verbessern.

"Getting information off the Internet is like taking a drink from a fire hydrant." (Mitchell Kapor)

Wie dieses Zitat humoristisch beschreibt befinden sich im Internet Millionen von Informationen. Zum Thema Digital Marketing findet man auf Google 1'370'000 Einträge auf Deutsch. Damit mein Blog in dieser Masse nicht komplett versinkt hoffe ich auf Anregungen und Kommentare der Leserschaft.

Deshalb nicht zögern und Kommentare zu den einzelnen Post ungefiltert platzieren!